Sichtbetonmanie

Ich gebe es völlig zu – Sichtbeton wirkt magisch anziehend auf mich. Unser armer Polier verzweifelt fast täglich an die zahlreichen Sichtbeton Oberflächen. Von unseren Baukollegen höre ich es immer wieder, dass diese gewählte Bauweise kostspielig und zeitraubend ist. Geschweige vom unvorhersehbaren Ergebnis, denn die Oberflächenstruktur und die haptische Wahrnehmung einer Fläche sich nie gleicht. Wer eine homogene Fläche wünscht, wählt kein Sichtbeton.

Mit Sichtbeton ist eine Art zu betonieren gemeint, die betont die ausgewählte Struktur einer Verschalung zu Gesicht bringt. Oberflächennahe Schichten werden mit besonders feinem Beton ausgeführt, der aufgrund seiner Fliessfähigkeit und Feinheit die Geometrie und Oberfläche seiner ehemaligen Schalungsbegrenzung gut abbilden kann. Bei unserem Bau haben wir die üblichen Schalungsbretter der Grösse 50×200 gewählt, welche kreuzgefugt angeordnet werden.

Nach einer Trocknung von ca. 30 Tagen wurde heute mit der Entfernung der Verschalung an der Decke im UG begonnen. Auf dem Photo ist ein feststellbarer Farbunterschied zu erkennen, welche noch auf die Feuchtigkeit des Betons hinweist. Dieser sollte jedoch allmählich heller analog der Wände werden.


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