Am letzten Samstag sind wir spontan zum Koibreeder gepilgert, um uns überhaupt zuerst einmal mit dem Thema zu befassen, wann wir mit dem Einsetzen der Koi (Kurzname für Nishikigoi) anfangen sollen.
Da das Wasserbecken bereits seit 10 Tagen im Betrieb war und die Wassertemperatur bereits den Idealwert von 19.5 Grad erreicht hatte, waren die Voraussetzungen für den Umzug eigentlich gegeben.
Und siehe da, nach langem Ringen, welche die sieben auserwählten Kois sein sollen, fuhren wir bereits mit der wertvollen Fracht am gleichen Tag heim. Als vollkommene Greenhorns hätten wir fast schon bei der Beladung einen Fauxpas geleistet. Zwecks Unfallverhütung an der Wirbelsäule belädt man die Kois quer zur Fahrtrichtung, falls abrupt gebremst wird. Uff, knapp daneben.
Die Reise gut überstanden liessen wir den Chagoi, Kohaku, Tancho Showa, Kigoi, Tancho, Doitsu Sanke und den Findling mit dem Katzengesicht in ihrem neuen Heim frei. Besonders entzückt waren die Koi anfänglich nicht – Das Abendessen liessen sie regelrecht unbeachtet aus.
Mittlerweile schweben sie majestätisch im Wasser und lösen täglich unendliche Faszination bei uns aus. Die nächste Zeit wird uns beschäftigen, uns mit der unterschiedlichen Varietäten auseinanderzusetzen, ihre Herkunft und Bedeutung zu verstehen, die Wasserqualität ständig zu überprüfen und sie 2-3 täglich zu füttern. Keine Bange züchten werden wir keine, dennoch habe ich bereits eine Wunschliste für fehlende Arten, damit beispielsweise die „Gosanke“ vollständig ist (ein in der Koiwelt häufig benutzter Begriff für Kohaku, Sanke und Showa – die grossen drei, sowie die Varietät Shiro Utsuri. (schwarz/weiss).